Am 16. März 2024 ist in Stille und Frieden der Schweizer Komponist Werner Kaegi im Alter von 97 Jahren gestorben. Die Familie hat in Süd-Frankreich Abschied von ihm genommen.
Auf dieser Website haben wir alle Beiträge von der Familie und von Freunden zusammengebracht. Werner war bis zu seinem letzten Tag geistig aktiv. Er war ständig beschäftigt mit neuen Gedanken. Diese Website sollte in seinem Geist sein und sich dauernd erneuern. Wir bitten darum alle, die etwas zu dieser Website beitragen möchten, sich mit uns in Verbindung zu setzen.
Da Werner in verschiedenen Ländern gelebt und gearbeitet hat ist die Website auch in verschiedenen Sprachen.
In kleinem Kreis hat die Familie Abschied genommen von unserem Vater und Grossvater. Hier finden Sie einige Bilder von der Feier die in St. Dionisy/Süd-Frankreich stattgefunden hat.
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!
(Johann Wolfgang von Goethe, Faust I)
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